Aktien-Magazin24

Stopp-Loss-Order stellt eine hervorragende alternative bei der Gewinnmitnahme dar

Während bei der Standardisierten Verkaufsorder sofort gehandelt wird, weist die Stopp-Loss-Order eine Kursschwelle auf, nach deren Erreichen erst gehandelt wird. Beim nächsten Kurs nach dem Stopp-Loss-Limit als definierter Kursschwelle wird die Order zur Ausführung gebracht. Sollte innerhalb der Gültigkeitsdauer einer Stopp-Loss-Order die Kursschwelle nicht erreicht werden, verfällt diese. So kann in diesem Fall, eine neue Verkaufsorder platziert werden, deren Stopp-Loss-Order zu den aktuellen Preisen des jeweiligen Wertpapieres passt. Das Nachziehen der Kursschwelle sichert zudem Ihr Depot gegen signifikante Abstürze ab. Welche Fehler gilt es zu vermeiden? Eile und Gier sind definitiv als potentielle Gefahrenquallen am Börsenmarkt zu nennen. Eine Anlageentscheidung sollte immer die Qualität, die Wachstumschancen und die fundamentale Bewertung einer Aktie in den Vordergrund stellen. Emotional motivierte Nachkäufe zur Verbilligung des Einstiegspreises sind in den seltensten Fällen erfolgreich. Wer zu viele Titel auswählt, kann sehr schnell den Überblick verlieren. Dies sind nur einige der Regeln, welche unbedingt Beachtung finden sollten.  Dennoch bleibt es erwähnt, dass jede Investition im Kontext der Gesamtvermögensverteilung zu sehen ist. Eine strategische Aktieninvestition muss -wie eine taktische- innerhalb des für Aktien vorgesehenen Vermögensteils erfolgen, um kein Zusatzrisiko zu erzeugen.

Immernoch befinden wir uns in Börsen-Krisenzeiten. Die Handelsplattformen auf den Weltmärkten wurden in den letzten Jahren stark abgestraft. Was einige Investoren eine Katastrophe nennen, bedeutet für andere jedoch nicht minder die Bereinigung des Finanz- und Kapitalmarktes. Mit anderen Worten, alle Jahre -X-  findet auch hier eine natürliche Auslese statt. Gut informierte Anleger gehören besonders in diesen Zeiten zu den großen Gewinnern. Denn bei einem verlustreichen abstoßen der eigenen Wertpapiere, sitzt auf der anderen Seite auch jemand der diese kauft- und das zu einem absoluten Schnäppchenpreis.

Um sich mit Finanzprodukten an den Börsen gewinnbringend durchzusetzen, bedarf es vieler Informationen. Zum Beispiel sollte immer daran gedacht werden zu schauen, wo die Börse Fundamental gerade steht. Seit geraumer Zeit befinden sich die Märkte in einer relativ stabilen Seitwärtsbewegung. In genau diesen Perioden sind Dividenden die Haupteinnahmequelle eines Aktienanleger. An den Märkten herrscht weder Euphorie, noch Depression. Täglich verfolgen Aktionäre gespannt auf die Monitore und verfolgend as Marktgeschehen im Internet. Nachrichten würden am liebsten auch im Schlaf gelesen oder mitgehört werden. Die Erfahrung zeigt; diese Situation kann über mehrere Jahre einhergehen. Die Einbrüche der Kurse als Folge diverser Krisen und fehlverhaltens Seitens der Eliten an den Aktienmärkten, sind größtenteils überwunden. Zudem hat ein großteil der Anlegerpapiere wieder frühere Höchststände erreicht. Nun herrscht Stille. Negative Nachrichten werden von positiven Nachrichten geschluckt- und umgedreht. Die Börsenwaage ist ausgeglichen. Geduldige Anleger wurden Jahr für Jahr, mit stattlichen Ausschüttungen von Dividenden belohnt. Professionelle Investoren nutzen jedoch noch eine weitere Regel an den Börse: Jeder Marktpreis hat früher oder später das unnachgiebige Verlangen zu seinem Durchschnittswert zurückzukehren. Diese Tendenz kann als physikalische Grundregel- beinah als Naturgesetz angesehen werden. Nennen wir sie ´Mittelwertrückehr´. Die Kunst besteht darin, Investitionsziele zu finden, welche sich mit ihrem Preis bzw. aktueller Kurszeichnung unterhalb des Mittelwertes befinden. Doch diese alleinige Beobachtung ist noch nicht ausreichend für eine Entscheidung, die dann tatsächlich zum Kauf der Aktie motiviert. Auch Dividenden, Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und die Kapitalisierung am Markt sollten bei einem eventuellen Kauf eine übergeordnete Rolle spielen. Wer eine Aktie über einen längeren Zeitraum verfolgt, der entwickelt in der Regel ein Gefühl für die Preisreaktion des entsprechenden Papiers auf Marktereignisse und Nachrichten. Es gilt also; eine überschaubare Anzahl, erstklassiger Unternehmen zu finden, die sich auch in Krisenzeiten bewähren können. Vor allen Dingen sind das Unternehmen welche insbesondere den Grundbedürfnissen der Menschen (Zielgruppe) begegnen. Folgende Unternhemensbranchen begegnen ihrer Zielgruppe durch fundamentale Bedarfserfüllung:

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass wir uns in einem globalen Wirtschaftsgeflecht befinden. Es bedarf also auch eine Auswahl internationale Aktien im Portfolio aufzunehmen. Jedoch sollten dann auch Aktionäre mit einem ausgewogenen Aktiendepot keine Angst Scheu vor Gewinnmitnahmen haben. Hat eine Position innerhalb kurzer Zeit etwa 20 Prozent Kursgewinn erzielt, darf auch gerne mal verkauft werden. In der Regel existiert immer wieder die Möglichkeit, zu einem günstigen Preis/Kurs erneut einzusteigen. Überlegen Sie, wie lange Sie auf einen solchen Gewinn mit Rentenpapieren warten müssten. Insofern ist die strategische Anlage mit Trading-Überlegungen sehr gut zu vereinen und nachzuvollziehen. Weiter lesen..

 

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Es ist kurz vor 11 Uhr Mittag, der Kurs einer zuvor eingekauften Position steigt und steigt. Ein Ende ist nicht in Sicht, im Gegenteil, die Nachrichten überschlagen sich mit guten Neuigkeiten. Die Gesamte Branche scheint in Euphorie. Jetzt wäre doch eine perfekte Gelegenheit zur ersten Realisierung eines Gewinnes. Immerhin 10 Prozent Kurswachstum- schnelles Geld, für nur einen Tag. Oder doch lieber noch halten und warten? Eigentlich ist ein weiterer Anstieg, gemeinhin des positiven Börsenklimas so gut wie vorherbestimmt. Mit einer weiteren Gewinnzunahme sei also zu rechnen. Aber wird es denn wirklich, am heutigen Nachmittag noch genauso weitergehen?

Doch nicht alle Bewegungsziele, ob durch Analysen, Börsen- Stimmung oder sonstige Wahr- scheinlichkeiten, lassen sich glasklar und exakt vorraussagen und so bleibt eben die Chance offen, ob sich der Kurs weiterhin nach oben bewegt, oder das aktuelle Wachstum, die Gewinn- mitnahmen anderer Anteils-inhaber hervorruft. Stichwort: Kurskorrektur. Um dennoch erste Gewinne abzusichern, kann eine Teilgewinnmitnahme die Lösung sein. Hat der Aktienkurs die anfängliche Richtung einmal aufgenommen und das erste Mindestziel erreicht, wird ein Teil der Position geschlossen. Der zweite Teil bleibt demnach offen, am besten mit einem angezogenem Stopp. Würde der Markt nun konsolidieren, hätte das- auch ohne einem nachgezogenem Stopp, einen ausgeglichene Aktieneinsatz zur Folge.

Immerhin ist kein Geld verloren. Hatte der Anleger den Stopp sogar schon auf den Einstiegskurs nachgezogen, ist die Hälfte des Gewinn minimums aus dem Vormittagsgeschäft, bei dem bereits ein Teil der Position verkauft wurde, sicher. Durch dieses Verhalten kann der Stopp, der noch offenen Wertpapierposition mit einem höheren Stopp-Punkt, versehen werden. Das Geschäft liegt nun in einem sicheren Hafen. Der höher angelegte Stopp, verschafft nun Bewegungspielräume von insbesondere Privataktionäre träumen. Gewinn wurde bereits realisiert, nun kann man zocken- undzwar ohne zu verlieren. Höher gelegte Ziele sind nun offen- es kann mehr Gewinn erwirtschaftet werden oder aber die Position bei negativ Entwicklung des Marktes verkauft werden.

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Allerdings hat die Methode der Teilgewinnmitnahme bei allen Vorteilen auch einen großen Nachteil.

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• Eine Hälfte der Position wird immer Suboptimal verkauft. Dreht der Kurs idealerweise doch noch, wäre es besser gewesen, beide Teile an der Gewinnmarke geschlossen zu haben. Läuft dieser jedoch weiter, kann es vorkommen das sich so mancher emotionale Trader im nachhinein, über den verpassten Gewinn ärgert. Denn die erste bereits verkaufte Hälfte hätte dann zusätzliche Renditen erzielen können.

Fazit: Halten oder verkaufen? "Haltaufen" Die Strategie der Gewinnmitnahmen eines sicheren Teil´s bestimmter Aktienpositionierungen, ist viel mehr als nur ein Kompromiss. Er hilft dabei, dass definitiv Gewinne an der Börse verbucht werden können, schafft ein ausgeglichenes trading- Gefühl und Sicherheit. Nimmt jedoch nicht die Chance auf weitere Gewinne, sondern lässt weitere Gewinne, bei steigenden Kursen zu. Ohne das Risiko eingehen zu müssen, ein Defizit des Einstiegskapitals unnötig zu riskieren. Ob Risikoscheu, Faulheit bei der Kursverfolgung, Kompromiss, Draufgänger oder vorsichtiger Anleger-letztenendlich ist es der Gewinn, ob groß oder noch größer, welcher den Geist des Traders und des Depotkontos stärkt.

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