Märkte: Bernanke und Draghi sorgen für Ruhe


Börsenklima entspannt - Bernanke und Draghi sei Dank



Investoren und Anleger sind nun entspannt und haben nach wochenlangem hoffen und bangen, endlich etwas Ruhepause. Die Volatilität in den Finanzmärkten, notiert trotz großen Problemen aus fundamentaler Sicht, auf einem extrem niedrigen Niveau. Doch dieses könnte sich nun bald ändern.
                    
Börsen trotz Probleme entspannt: FED & EZB sorgen für Ruhe (vor dem Strum?)
Im Moment geht es auf den Weltmärkten und Börsen ziemlich ruhig zur Sache. Zumindest aus der Sicht des CBOE Volatility Index (VIX), welcher ein Spiegelbild der erwartungsbedingten  Breite von Schwankungen des US-Aktienindexes S&P 500 entspricht. Der Index, der börsentäglich von der Terminbörse Chicago Otion Exchange (CBOE) veröffentlicht wird, notiert dermaßen niedrig, wie schon seit Beginn des Jahre 2011 nicht mehr. Dieser Umstand mag nicht so recht zum fundamentalen Umfeld passen. Denn die Krise im Euroland, Ängste vor einem konjunturellen Abschwung der Weltwirtschaft und die Kriegsverhältnisse in Syrien, sollten eher auf einem Markt mit nervösen Attributen schließen lassen- volatile Verhältnisse inklusive. Dass dies aktuell nicht so ist, könnte daran liegen,d ass die US-amerikanische und die europäische Notenbank, Fed und EZB, zuletzt klare Signale gesendet haben. Undzwar das auf Teufel komm raus, die Wirtschaft und eben auch Not leidende Staaten, Unterstützung durch die größten Notenbanken dieser Welt bekommen werden. So ließ EZB-Chef Mario Draghi verlauten, in unbegrenztem Umfang Anleihen angeschlagener Staaten mit bis zu dreijähriger Laufzeit zu kaufen. Probleme werden damit zwar keinesfalls gelöst. Denn so werden erstmal Fehler waghalsiger Finanzakteure weiterhin in die Zukunft geschoben. Jedoch beruhigte es die Finanzexperten auf dem gesamten Globus- erstmal Aufatmen.


"Was in der Zukunft passiert ist in der Zukunft- jedenfalls werden es Bernanke und Draghi schon richten.."



Ob der ´Bernanke-Draghi-Put´, wie er in sämtlichen Medien ebenfalls genannt wird, jedoch von großer Ausdauer sein wird, darüber ist man sich in der Welt der Finanzexperten uneinig. Denn genau in diesem Herbst stehen wichtige Entscheidungen auf den Terminplanern der Eliten an..
So muss nun zum Beispiel Griechenland erfolgs versprechende Bemühungen, bei dem durch das griechische Volk so stark kritisierte Spar(tanischen)verhalten beweisen. Denn nur dann darf das Land um Athen in der Eurozone bleiben. Zudem stehen in den USA Wahlen an, unmöglich zu kalkulieren wie diese sich entscheiden werden. Somit könnte in den Folgemonaten die Nervosität an den Börsen wieder steigen. Die Ruhe vor dem Strum? Vor dem Hintergrund dieses möglichen Szenarios sind Discount Zertifikate- trotz momentaner Stabilität an den Märkten, mit etwas Vorsicht zu genießen. Denn nimmt die Volatilität allgemein wieder zu, könnte somit auch der Preis für Call-Option, welche die Emittentin zur Konstruktion eines Discount Zertifikats verkauft hat, steigen. Aus einer anderen Perspekive betrachtet lässt sich in Momenten der niedrigen Volatilität eine sogenannte ´Stradedle-Strategie´ mit Optionsscheinen verfolgen. In solchen Fällen empfehlen Experten den Anlegern, welche auf eine zunehmende volatile Situation im Markt setzen wollen, jedoch keine eindeutige Einschätzung zur weiteren Entwicklung der Aktienindizies haben, gleichzeitig einen Call und Put auf einen und den selben Aktienindex zu kaufen (traden). Damit nehmen diese eine marktneutrale Positionierung ein. Und setzen somit nicht auf die Bewegung des Basiswertes , sondern auf eine positive Kursbewegung druch den erwarteten Anstieg der Volatilität.

Michael Blanz- Redaktion.




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